Wenn Mädchen der Zugang zu Bildung verwehrt wird:

In Tansania sind Teenagerschwangerschaften ein großes Problem.

Etwa ein Viertel aller jungen Mädchen in Tansania ist im Alter von 17 Jahren bereits Mutter. Dies bedeutet in den allermeisten Fällen das Ende der schulischen Ausbildung.

Schwangere Mädchen müssen die staatlichen Schulen verlassen.

Die betroffenen Mädchen müssen die Schule sofort verlassen, wenn die Schwangerschaft bekannt wird. Schülerinnen, die in Tansania die Schule abgebrochen haben, können innerhalb von 2 Jahren mit ihrer Schulausbildung fortfahren. Häufig ist der Wiedereinstieg mit vielfältigen Hindernissen verbunden.

Ledige Mütter haben in Tansania ein hohes Armutsrisiko.

Armut, überholte Traditionen, fehlende Aufklärung: Die Gründe für Frühschwangerschaften sind vielfältig. Viele Mädchen ohne Schulabschluss finden nur schwer eine Arbeit, von der sie und ihre Kinder leben können.



Mit einer unehelichen Schwangerschaft geht die Stigmatisierung durch Familie und Gesellschaft einher. Die ohnehin schwierige Situation wird so für die Betroffenen noch belastender. Sie ist mit einem hohen Armutsrisiko verbunden. Besonders hart trifft es Frauen in ländlichen Regionen.

Charlotte Weber
Fortunatus Kabigiza

Bukoba ist eine Stadt an der Westküste des Viktoriasees im Nordwesten Tansanias. Dort ist Fortunatus geboren und aufgewachsen.

In Bukoba begann auch die persönliche Geschichte von Charlotte und Fortunatus. Die beiden lernten sich kennen, als Charlotte nach dem Abitur einen Freiwilligendienst in Tansania absolvierte. Schnell war klar, dass der Einsatz für die Menschen in Tansania ein wichtiger Bereich ihres gemeinsamen Lebens sein würde.

Heute sind die beiden ein Ehepaar und besuchen Bukoba regelmäßig. Mehr ...

 

Das Team in Bukoba

Christina Kementi Kabigiza, Geschäftsführerin und erste Vorsitzende von Obuntu Tansania
Lydia Shumbila Mulokozi, Generalsekretärin und Schriftführerin
Naomi Kanyonyi , Schatzmeisterin von Obuntu Tansania

Criston Lugabera

Adolph Festo Mugele

Magreth Rutta

Lucia Elias Buberwa

Themistocles Peter Mutasigwa

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Wir haben ein Ziel:

Obuntu setzt sich gemeinsam mit Vertreter:innen der tansanischen Zivilgesellschaft dafür ein, die Stigmatisierung von jungen ledigen Müttern zu überwinden und gesellschaftliche Veränderungsprozesse anzustoßen.

Unsere Arbeitsweise:

Wir arbeiten eng mit den interessierten jungen Müttern zusammen und binden
sie in jeden Schritt der Projektplanung
und -umsetzung ein.

 

Die jungen ledigen Mütter werden im Rahmen von Seminaren und Kursen in praktischen und unternehmerischen Fähigkeiten ausgebildet, sodass sie
nach Abschluss des Trainings ein eigenes Privatunternehmen gründen können und berufliche Unabhängigkeit erlangen.

 

 

Die jungen Frauen werden in der Erziehung ihrer Kinder von erfahrenen Frauen unter-stützt, damit sie sich gut um sie kümmern können. Obuntu bietet auch Lösungen für die Kinderbetreuung in der Zeit der Aus-bildung an.


 

Obuntu bietet einen strukturellen Rahmen, innerhalb dessen die betroffenen jungen Frauen sich untereinander vernetzen und gegenseitig unterstützen können. Hierfür werden regelmäßig Workshops und
Seminare zum Empowerment der Frauen angeboten.

 

Mit Seminaren und Workshops für ein breites Publikum und Lobby- und Advocacy-Arbeit sollen die Bedürfnisse von jungen ledigen Müttern mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft gewinnen, sodass ihnen mehr Verständnis entgegengebracht wird.