„Ich kenne die Probleme und Herausforderungen der Frauen in Tansania.“

LYDIA SHUBILA MULOKOZI ist eine selbstbewusste Frau und sie ist gebildet. In ihrer Heimat, Bukoba am Viktoriasee, ist das nicht selbstverständlich für Frauen und schon gar nicht alltäglich. Berichtet Lydia von den Problemen und Herausforderungen junger Frauen in Tansania, dann weiß sie, wovon sie spricht.
Träume zerbrechen, wenn eine junge Frau während ihrer Schulzeit schwanger wird. Das konnte Lydia in der eigenen Familie miterleben.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass ich meinen Beitrag leisten kann, um denen, die in Not geraten sind zu helfen.“
Die 58-Jährige ist Sozialarbeiterin hat ihr berufliches Leben der Unterstützung bedürftiger Menschen gewidmet. Dabei spielt die Betreuung von Kindern und jungen Müttern eine zentrale Rolle.
„Ich habe Kinder aus sozial schwachen Familien in Pflegefamilien vermittelt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich ein verändertes Umfeld auf die Kinder auswirkt: Ihr Verhalten verändert sich und in der Schule zeigen sich Erfolge.“
Ihren Bachelor of Science in Sozialer Arbeit hat Lydia an der Silliman University, Philippinen absolviert. Für ihren Master-Abschluss in Diakonischem Management ging Lydia nach Deutschland. Sie studierte an der Hochschule in Wuppertal.
Träume zerbrechen, wenn eine junge Frau während ihrer Schulzeit schwanger wird. Das konnte Lydia in der eigenen Familie miterleben.
„Ein Mädchen aus meiner Familie wurde schwanger, als sie die High School, Klasse VI, besuchte. Sie durfte ihr Studium nicht fortsetzen. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als auf der Straße süße Bananen zu verkaufen. Sie hat die Orientierung im Leben verloren. Das tut beiden weh, den Eltern und dem Kind. Aber diejenigen, die das Glück haben, gebildet zu sein, haben die Chance auf ein unabhängiges Leben mit ihren Kindern.“
Lydia tut es jedes Mal weh, wenn sie Mädchen trifft, die wegen einer frühen Schwangerschaft ihre Schulausbildung abgebrochen haben. Diese jungen Mütter zu unterstützen und ihnen neue Möglichkeiten auf Bildung zu eröffnen, ist Lydias Motivation, sich für Obuntu zu engagieren.„Ich bin fest davon überzeugt, dass ich meinen Beitrag leisten kann, um denen, die in Not geraten sind zu helfen.“
Liebe Freundinnen und Freunde von Obuntu, wir freuen uns, Ihnen tolle Neuigkeiten aus Bukoba zu berichten: Das Obuntu-Ausbildungsprojekt geht weiter und wir haben bereits viele Erfolge zu verzeichnen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre kontinuierliche Unterstützung! Im letzten Jahr konnten wir sechs Frauen auf ihrem Weg zu einem Beruf begleiten, darunter Schneiderinnen, Büro-Managerinnen, Friseurinnen, Erzieherinnen und Hotelfachkräfte. Diese Erfolgsgeschichten erfüllen uns mit Stolz und zeigen, wie wichtig unsere Arbeit ist.

Wir freuen uns sehr, dass sich die Neustädter Marien-Kirchengemeinde in Bielefeld als neues Spendenprojekt für unser Obuntu-Programm entschieden hat. Vor allem bei den Mini-Maxi-Gottesdiensten, bei Taufen und Trauungen soll in Zukunft für unsere Arbeit in Bukoba gesammelt werden. Wir sind allen Engagierten der Neustädter Marien-Gemeinde sehr dankbar für ihre Unterstützung. In dem folgenden Dokument stellen wir unser Projekt vor – gern kann es in Bielefeld und darüber hinaus als Aushang genutzt werden.